STÜCKWERK BERLIN – STÜCKWERK EUROPA
Ein Detailbild des Teppichs

Wegen der Farbwahl wurde die junge Frau „Schokoladenmädchen“ genannt.

Ihre Körperhaltung steht in Beziehung zu dem Vogelskelett, so dass man, wenn man die Mitte des Beins sieht, auf die Gesamtlänge des Beines schließen kann, obschon der „Knick im Bein“ beim Menschen das Knie ist, es beim Vogel sich jedoch um die Ferse handelt.

Obschon es sich bei der textilen Umsetzung um die feinste Arbeit, was die Linienstärke anbelangt, handelt, gibt es doch die größten Abweichungen vom Original. Denn die feinen Linien in der Schablone konnten nicht 1:1 umgesetzt werden. Die Tuchintarsie wäre sonst riesengroß geworden. Die feinen Linien in der Armkugel wurden intarsiert: Der weiße Stoff wurde hochkant zwischen den lilafarbenen Stoff gelegt, eingenäht und dann abgeschnitten.

Es stellt sich die Frage, aus welchem Material die Schablone geschnitten wurde. Folien oder gar Metall? Sind die Linien gar mit einer Chemikalie eingeätzt worden?
Doch der Galerist des Künstlers schreibt von handgeschnitzten Schablonen, die unter Schmerzen entstanden.

Virtuose Handarbeit!
Es hat sich gelohnt, denn das Schablonenbild findet man an vielen Plätzen der Stadt, die Schablone selbst ist also wiederverwendbar.

Eine Tuchintarsie ist immer ein Original. Auch wenn man den Entwurf vervielfältigen kann, wird sie immer neu zugeschnitten werden müssen.

Weitere Motive des Teppichs: